Akagera Nationalpark
1934 gegründeter Safaripark im Osten Ruandas
Unter neuer Führung von African Parks
Seenlandschaft und Savannen
Der Akagera Nationalpark liegt im Nordosten Ruandas und bildet die Grenze zu Tansania. Der Akagera besteht aus Savannen, Seen und Sümpfen und ist das einzige Gebiet in Ruanda, wo Safaris durchgeführt werden. African Parks, der Betreiber des Akagera, hat im 2015 Löwen in den Park gebracht, auch Spitzmaulnashörner wurden angesiedelt, womit der Akagera wieder ein Big-5 Park ist.
Der Akagera Fluss speist eine ganze Reihe von grösseren und kleineren Seen, die zusammen ein Wirrwar an offenen Wasserflächen, Kanälen und Flutebenen bilden. Die westliche Seite des Parks wird dominiert von einem Hügelzug (höchster Punkt 2'300m), der Norden von Savannen, auf denen eine eindrückliche Anzahl von Büffeln, Giraffen, Zebras und Antilopen lebt.
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Der Park wurde bereits 1934 gegründet und umfasste in den Anfangszeiten 2'500 km², das waren rund 10% des gesamten Landes. Mehr als die Hälfte des Parks, und zwar vor allem die offenen Savannen im Westen, die sich gut für die Landwirtschaft eigneten, wurden im Jahr 1997 nach dem Bürgerkrieg den rückkehrenden Flüchtlingen zugewiesen.
Der Druck der Bevölkerung auf den Park war und ist enorm. Bei der Landnahme im Jahr 1997 wurden alle Löwen von den Bauern vergiftet, die Nashörner starben schon vorher aus.
Auf den verbliebenen 1'122km² leben heute noch rund 100 Elefanten, Leoparden, Hyänen, Servals, Schackale, Giraffen, Zebras, Topis, Impalas, Wasserböcke, Eland, Pferdeantilopen (Roan) und recht viele Büffel. In den Gewässern finden sich Hippos und Krokodile. Die Anzahl verschiedener Vögel wird mit über 500 angegeben. Von besonderem Interesse für Vogelliebhaber sind der seltene Papyrus Gonolek und der Shoebill (Schuhschnabel), die in den Papyrussümpfen vorkommen.
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